Sicherheit

Spallationsquellen arbeiten mit sehr hohen Energien, weswegen starke Strahlung verschiedener Art auftritt. Ähnlich wie bei starken Röntgenapparaten ist deswegen während des Betriebs der Aufenthalt in der unmittelbaren Umgebung (einige Meter) gefährlich. Was radioaktive Stoffe angeht, so produziert eine Spallationsquelle durch Aktivierung von Targetmaterial eine gewisse Menge stark strahlenden Materials. Allerdings ist die Menge im Vergleich zu einem Reaktor sehr klein und besteht darüber hinaus aus Isotopen mit kurzen Halbwertszeiten. Diese müssen nur über eine absehbare Zeit, meist einige Jahrzehnte, gelagert werden, bis ihre Radioaktivität abgeklungen ist. Die ESS zum Beispiel wird nur etwa 0,1% der Radioaktivität eines Leichtwasserreaktors produzieren, ist also relativ ungefährlich. Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist das Targetmaterial, da Quecksilber eben hochgiftig ist. Es werden allerdings keine großen Mengen davon benötigt.